Schmausbuch Nummer 2: Die Geschichten Teil 3

Gnocchi
Symphonie:1938, Imre Reiner; Mozart: 1927, Georg Belwe; Maxim: 1956, Peter Schneidler; Wilhelm Klingspor: Rudolf Koch, 1926; Sonderdruck; Boulevard: 1954, Günter Gerhard Lange; Arabella: 1936, Arno Drescher; Forelle: 1936, Erich Mollowitz; Legende: 1937, Friedrich Schneidler; Adagio: 1953, Karl Klauß; Eilschrift; Bernhard-Fraktur: 1912, Lucian Bernhard; Palette: 1950, Martin Wilke
Es gibt eine große Vielfalt an Schreibschriften im Bleisatz. Hier spiegelt sie die unterschiedlichen Formen handgemachter Gnocchi, wie sie beim Kochen auf dem Wasser tanzen. Es haben sich zwei Frakturen dazu gesellt. Völlig zu Recht, denn die gebrochenen Schriften, Frakturen, leiten sich von mit der Bandzugfeder geschriebenen Schriften her. Da die Feder sich der Bogenform widersetzt, muss die Feder beim Schreiben abgesetzt und in neuem Winkel wieder aufgesetzt werden, um runde Formen zu erreichen. Der Strich, die Bewegung der Feder muss gebrochen werden :daher die Bezeichnung Fraktur, wie bei einer Knochenfraktur, einem Bruch.
Quitte-Pastinak-Curry
Garamond: 1925, Stempel foundry; Garamond italic: 1926, Stempel foundry
Pastinaken waren lange Zeit Grundnahrungsmittel in Europa, sozusagen ein Klassiker.
Die Garamond ist ein Klassiker unter den Schriften und bei einigen Schriftgießereien in unterschiedlichen Ausführungen im Sortiment gewesen. Die hier eingesetzten Lettern sind ausgesprochen wenig verwendet worden, weshalb die schwungvollen Schmuckbuchstaben der Kursiven auch noch weitgehend unbeschädigt sind.
