Meine Worte fallen wie Steine

Dieses Künstlerbuch ist ein rein typographisches Werk. Noch dazu ist eine ziemlich experimentelle Form von Typographie verwendet.

Normalerweise soll die Typographie das Lesen eines Textes erleichtern. Hier war das Gegenteil beabsichtigt: die Typographische Umsetzung soll das Lesen stören, gar behindern und somit das Verstehen des Textes  zunächst erschweren. Diese spezielle Typographie will bewusst machen, wie voreingenommen wir beim Lesen sind. Sie will uns erkennen lassen, dass wir oft gar nicht wirklich lesen, was da geschrieben oder gedruckt steht, sondern dass wir oft schon meinen, zu wissen, was wir lesen werden, und dann den Text gar nicht mehr lesen. Wir lesen dann das, was wir erwarten zu lesen.

Wir bemerken gar nicht, dass wir überzeugt sind, zu wissen, was da steht, bevor wir den text überhaupt gelesen haben. Wir denken, wir können raten, was da steht, und wir verlassen uns darauf, dass wir schon richtig raten werden.

Das Buch ist zusammengestellt aus 14 postkartenartigen Drucken. Auf jedem ist ein Satz gedruckt, daneben steht ein Name und ein Jahr. Alle diese Sätze sind mir gegenüber irgendwann in meinem Leben ausgesprochen worden. Sie stehen hier, ohne ihren ursprünglichen Zusammenhang und wer die Sätze liest, darf sich einen Zusammenhang dazu ausdenken.

Die Bücher sind in einer Variante von japanischer Heftung ausgeführt. Die Karten selbst sind auf sehr alte Strohpappe gedruckt. Die Deckel sind auf kräftigen, farbigenKarton gedruckt.

Das Künstlerbuch erscheint in einer Auflage von 12 Unikaten, die nicht nummeriert oder signiert sind.

 

Preis Euro 28.00 zzgl. Versand
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